Das Brotland Deutschland

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Das Brotland Deutschland

Wie viel und welches Brot wird in Deutschland am häufigsten gekauft?

Jährlich werden etwa 1,7 Millionen Tonnen Brot von privaten Haushalten in Deutschland gekauft. Dies bedeutet, dass jeder Deutsche pro Kopf etwa 21,2 Kg Brot erwirbt und dabei etwa 46 Mal Brot einkauft. Am liebsten kaufen und essen die Deutschen dabei Mischbrote, welche aus der Kombination von Weizen- und Roggenmehlen bestehen. Insgesamt machen Mischbrote 32,8 % aller verzehrten Brote in Deutschland aus, was somit den größten Anteil bildet. Auch Toastbrot essen viele Deutsche sehr gerne, was immerhin 20,3 % ausmacht und ebenfalls sehr beliebt ist. Brote mit Körnern wiederum zeigen einen Anteil von 15,2 % aller verzehrten Brote in Deutschland auf. Vollkornbrote schaffen es hier nur auf Platz vier mit 10,5 % und die am wenigstens beliebten Brotsorten unter den Deutschen sind reine Weizen- oder Roggenbrote. Jedoch ist auch hier zu beachten, dass die tatsächliche Verzehrmenge wahrscheinlich noch höher liegt.

Die Brotvielfalt

Es sind mehr als 3000 unterschiedliche Brotsorten im Deutschen Brotregister des Deutschen Brotinstituts eingetragen. Diese werden in den Bäckereien tagtäglich gebacken und verkauft. Wie kam es dazu, dass wir so unglaublich viele Brotsorten haben? Durch einen unterschiedlichen Getreideanbau in verschiedenen geographischen Regionen entstanden unterschiedliche Kombinationen der Getreidesorten und somit verschiedene Brote. So wurde beispielsweise im Süden Deutschland mehr Dinkel und Weizen angebaut und im Norden mehr Roggen. Da verschiedene Getreidearten miteinander kombiniert und in unterschiedlichen Mengen vermischt wurden, entstanden auch vielfältige Ergebnisse. So haben bodenkundliche, klimatische und geografische Voraussetzungen sowie historische Einflüsse ebenfalls zur heutigen Brotvielfalt beigetragen. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass auch die Art des Teiges und das Herstellungsverfahren eines Brotes maßgeblich zu verschiedenen Ergebnissen beiträgt. Doch genau das macht es aus und genau diese Vielfalt lieben wir in unserer Brotkultur.

Das immaterielle Kulturerbe

Jeder Handwerksbäcker, der Mitglied einer Innung ist, kann seine Brotschöpfung in das deutsche Brotregister eintragen. Dies bietet dem Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks die Möglichkeit, die deutsche Brotlandschaft zu bewahren und mit einer Übersicht aktueller Zahlen die Errungenschaften einzelner Bäcker zu würdigen und schließlich gesamtheitlich betrachtet das Kulturgut zu schützen. Erst dadurch kam es zur Anerkennung des deutschen Kulturgutes, welches als immaterielles Kulturerbe im Jahr 2014 durch die UNESCO ausgezeichnet wurde.

Zur Feier des Brotes wurde außerdem der „Tag des Brotes“ eingeführt, welcher jährlich am 16.10. stattfindet. An diesem Tag will die Bäckerinnung auf das alltägliche Nahrungsmittel aufmerksam machen, denn wie so oft geraten selbstverständliche Gegebenheiten in den Hintergrund. Was alles hinter der Produktion steckt und wie wichtig Brot in der Geschichte für uns alle geworden ist, soll an diesem Tag geschätzt werden.

Auch wir wissen: In Deutschland wird das Grundnahrungsmittel gerne und oft gegessen. Daher legen wir großen Wert auf ein umfassendes Produktsortiment, sodass für jeden etwas dabei ist. Dabei sind die Qualität und der Geschmack bei jedem der Brote ein elementarer Faktor.

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